AKW Fessenheim: Am Sonntag hinradeln und abschalten!

Es ist eines der ältesten Kernkraftwerke Europas. Wahrscheinlich gehört es auch zu den störanfälligsten dieser Harakirimaschinen, aber welchem Betreiber kann man hinsichtlicher seiner Informationspolitik eigentlich noch Glauben schenken? Die Rede ist vom AKW Fessenheim. Eine halbe Rheinbreite von Deutschland entfernt ist es die größte Bedrohung dieser Art für unsere Region. Neckarwestheim, Biblis und wie sie nicht alle heißen, sind vergleichsweise weit weg.

Immer wieder sorgt der Schrottreaktor mit der Qualitätsanmutung einer Wellblechgarage für Schlagzeilen. Zuletzt gestern, als ein schon Tage zurückliegender Störfall mit Selbstabschaltung und allem drum und dran bekannt wurde. Nun soll auch noch Strahlung ausgetreten sein – vielleicht aber auch nicht. Zuviel Spekulation um sich noch sicher zu fühlen!

Das alles geschieht gerademal gut 20 km von der Fahrradstadt Freiburg entfernt. Was liegt also näher, als es den europäischen Atombonzen auf unsere Weise zu zeigen? Start der Radtour ist 12 Uhr, High Noon, am Haslacher Dorfbrunnen (wo sich Carl-Kistner- und Markgrafenstraßen Guten Tag sagen). Um 14 Uhr (es braucht also niemand zu rasen, es sind nur ca. 22 km) soll dann die Rheininsel erreicht sein, von wo aus das Kraftwerk in Sicht- und Rufweite liegt.

Zusammengefasst:
Wer? RADTOUR zur deutsch-französischen Auftakt-Protestaktion für eine strahlenfreie Zukunft des AktionsBündnis FESSENHEIM stillegen JETZT!
Was? ab 14.00 Uhr Picknick-Reden-Kultur-Musik-Ballonaktion Picknickutensilien bitte mitbringen!
Warum? Fessenheim ist verdammt nah an Freiburg – so nah, dass man locker mit dem Rad hinfahren kann.
Wo? Treffen um 12 Uhr am Dorfbrunnen in Haslach.

Und jetzt? Fahrrad bereitmachen und am besten Teilnahme ankündingen.