Im Stile einer Teileröffnung mehdornscher Prägung geht Facebook derzeit wieder online. Nach dem mehrere Stunden dauernden Totalausfall (nur gucken, nichts liken) kamen vereinzelt wieder Kommentare durch und soeben konnte ich sogar mit einer Seite ein Event teilen. Über die Ursachen, womöglich einen Hackerangriff, wird bereits spekuliert, während der Ausfall auch so schon in aller Munde ist.
Das zeigt vor allem eines: Das soziale Netzwerk ist schon lange kein Angebot mehr im Internet, sondern Infrastruktur. Mit allen Konsequenzen. Die seht Ihr zum Beispiel in den Statistiken Eurer Sites: Wie groß waren Eure Einbrüche während des Ausfalls, so ganz ohne selbst- oder fremdgeteilte Beiträge, ohne Interaktion?
Die Alternativen indes sind rar gesät. Auf Twitter entfaltete sich allenfalls ein Metadialog (für mich teilweise überlagert von Recherchen zu einer Bombendrohung in Freiburg), auf Google+ hab ich noch nicht geschaut (sonst jemand?). Es bleibt also festzuhalten: #facebookdown war ein Warnschuß, der uns gezeigt hat, wie abhängig unser aller Reichweite von dem blauen Riesen aus Palo Alto ist. Ich erwarte Eure Vorschläge, wie wir diese Abhängigkeit reduzieren können, bis morgen 12 Uhr. Entweder hier, oder .. bei Facebook.