Abwärts…

… geht’s mit der Beteiligung der Studierenden beim Thema Studiengebühren. Grad sitze ich im Innenhof der Uni und versuche, mir einen Reim darauf zu machen. Der bisherige Tiefpunkt war die Zahl der Teilnehmer auf der Demo, die zeitgleich mit dem Beschluß des Gesetzes zur Einführung der Gebühren stattfand: grob geschätzt 130 Leutchen hatten daran teilgenommen. Das ist nun schon den einen oder anderen Monat her, wurde aber noch unterboten. Vor wenigen Minuten ging nun eine andere Versammlung zu Ende. Dies hätte eine, von der Fachschaft einberufene, Fachbereichsversammlung werden sollen, zu der also alle Jurastudierenden aufgerufen waren. Von den gut 1700 demnächst 500€ pro Semester zahlenden Studierenden waren dann auch gut und gerne 20 erschienen, so daß der HS2006 geringfügig zu groß wirkte. Und dabei ging es nichteinmal darum, Studiengebühren zu verhindern, sondern die Verwendung zu diskutieren. Die positivste Erklärung, die mir dazu einfällt: Die Verwendungsschwerpunkte an der juristischen Fakultät sind so offensichtlich, daß nur so wenige eine Diskussion für erforderlich halten. Seminarausstattung und Betreuungsverhältnis hatten sich dann, neben der stets prekären Raumsituation, recht schnell als Kernthemen herauskristallisiert. Vielleicht lag’s aber auch am Wetter …